Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Abwicklung der staatlichen Bankenabbaugesellschaft HETA

Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) hat mit Bescheid vom 1. März 2015 die Abwicklung der staatlichen Bankenabbaugesellschaft HETA im Rahmen des BaSAG beschlossen. Diese wird, abhängig vom Ausgang diverser zivil- und verfassungsrechtlicher Klagen, Auswirkungen auf den Finanzstandort Österreich haben. Die VIG muss den Bescheid in ihrem Konzernabschluss insofern berücksichtigen, als Forderungen österreichischer Konzerngesellschaften gegen die HETA mit einem hohen Anteil abgeschrieben wurden (siehe Finanzergebnis).

Erfolgreiche Anleihen-Emission: weitere Stärkung der Kapitalstruktur der VIG

Am 2. März 2015 hat die Gesellschaft eine Nachranganleihe im Gesamtnennbetrag von EUR 400.000.000,00 mit einer Laufzeit von 31 Jahren begeben. Eine Kündigung durch die Gesellschaft ist erstmals am 2. März 2026 und zu jedem folgenden Kupontermin zu 100% möglich. In den ersten elf Jahren der Laufzeit wird die Nachranganleihe mit einem Zinssatz von 3,75% p.a. fix verzinst, danach ist die Verzinsung variabel. Die nachrangige Anleihe entspricht den Anforderungen an Tier 2 nach Solvency II. Die Anleihe notiert an der Luxemburger Börse. Im März 2015 wurden von der Gesellschaft EUR 51.983.000 Nominale der 1. Tranche der 2008 begebenen EUR 500 Mio. Gewinnschuldverschreibungen sowie EUR 35.822.500 Nominale der im Jänner 2005 begebenen Ergänzungskapitalanleihe 2005-2022 rückgekauft.

Angespannte Situation in der Ukraine

Die wechselseitigen Wirtschaftssanktionen zwischen der EU und Russland wurden seit Beginn des Jahres mehrfach verlängert. Von Seiten maßgeblicher Vertreter der EU wird meist formuliert, dass die Sanktionen an die konkrete Situation in der Ukraine gebunden bleiben sollen. Von Amerika erwogene Waffenlieferungen an die Ukraine werden von Seiten der EU bisher skeptisch betrachtet. Ökonomisch hat der Internationale Währungsfonds / IWF Anfang März 2015 ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine im Ausmaß von über EUR 16 Mrd. beschlossen. Ein großer Teil dieser Gelder ist für die Stabilisierung der Währung bestimmt.