Vienna Insurance Group – Ausblick

Der Vorstand der Vienna Insurance Group setzt auch in Zukunft auf die gruppenweit fest verankerten Management-Prinzipien. Dabei wird sich der Konzern weiterhin auf seine Kernkompetenz – das Versicherungsgeschäft – konzentrieren, seinem regionalen Fokus treu bleiben und eine konservative Veranlagungsstrategie verfolgen.

Die VIG ist und bleibt vom großen Potenzial der CEE-Region überzeugt und bekennt sich klar zu Österreich sowie Zentral- und Osteuropa als ihrem Heimmarkt. Da sich der Wachstums- und Aufholprozess in den CEE-Ländern eher heterogen entwickelt, wird die VIG die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen des jeweiligen Marktes bestmöglich nutzen: In Ländern, die sich in einer Wachstumsphase befinden, wird der Fokus auf die überdurchschnittliche Ausschöpfung der Potenziale gelegt. Marktruhephasen werden vor allem dazu genutzt, Abläufe und Strukturen zu optimieren, Kosten zu reduzieren und Portefeuilles zu bereinigen, um den Vertrieb für spätere Wachstumsphasen zu stärken.

Nach dem Grundsatz des lokalen Unternehmertums setzt die VIG weiterhin auf dezentrale Strukturen und damit auf unternehmerisches Denken und lokales Know-how. Denn die Manager und Mitarbeiter vor Ort kennen die regionalen Besonderheiten ihrer Kunden am besten und können somit unmittelbar und kompetent auf sich ändernde Marktbedürfnisse reagieren. Dabei stellen fachlich gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter das Fundament für eine erfolgreiche Marktbearbeitung dar. Die Vienna Insurance Group verfolgt auch zukünftig den Anspruch, in ihren 25 Märkten die notwendigen Voraussetzungen sicherzustellen, um als lokal attraktiver Arbeitgeber mit internationalem Hintergrund ihre Mitarbeiter bestmöglich zu fördern, langfristig zu binden und erste Wahl für junge Nachwuchstalente zu sein.

Gestützt auf die bewährte Strategie und die Vielzahl regional bestens ausgebauter Vertriebswege – darunter vor allem auch die erfolgreiche Kooperation mit der Erste Group – ist es auch für 2015 ein erklärtes Ziel der VIG, in Österreich und CEE stärker als der Markt zu wachsen. Dabei liegt das Augenmerk vor allem darauf, Marktanteile durch organisches und nachhaltiges Wachstum auszubauen.

Der Konzern schließt weitere Akquisitionen, die seine Position auf den Märkten verbessern und das bestehende Portfolio strategisch sinnvoll ergänzen, auch in Zukunft nicht aus. Fusionen werden in Erwägung gezogen, wenn die dadurch zusätzlich erzielten Synergiepotenziale stärker sind als die Vorteile eines diversifizierten Marktauftrittes.

In Hinblick auf das aktuelle Niedrigzinsumfeld ist für das Jahr 2015 von einem Rückgang im ordentlichen Finanzergebnis auszugehen, der aus heutiger Sicht durch die angestrebte weitere Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses nicht überkompensiert werden kann. Höhere Kapitalerträge durch höhere Risiken in der Veranlagung anzustreben, kommt für den Konzern auch zukünftig nicht in Frage, da die VIG weiterhin eine risikobewusste und vorsichtige Veranlagungsstrategie verfolgt.