Zeit schenken

Da eine Familie in Not. Dort ein Mensch, der völlig aus der Bahn geworfen wurde. Und wir? Sehen wir hin? Oder noch mehr: Tun wir etwas dagegen? Ja, wir tun. Und zwar im Rahmen des Social Active Day der VIG.

Im Jahr 2011, mitten in der Wirtschafts- und Finanzkrise, wurde diese Initiative vom Wiener Städtischen Versicherungsverein gestartet und rasch zum Erfolg. Und so funktioniert die Aktion: Mitarbeiter, die sich für eine gute Sache bzw. eine Sozialeinrichtung engagieren, bekommen für diese Tätigkeiten im Regelfall einen Arbeitstag zur Verfügung gestellt. Seit der Einführung hat sich der Kreis der VIG-Konzerngesellschaften, die am Social Active Day teilnehmen, sukzessive erweitert. So stellten sich 2014 erstmals Mitarbeiter aus Litauen, Estland, Lettland und Montenegro in den Dienst der guten Sache. Somit wuchs der Teilnehmerkreis auf 41 Konzerngesellschaften aus 22 Ländern. In Summe wurden 4.150 Arbeitstage dafür verwendet. Anders ausgedrückt: Umgerechnet auf Vollzeitäquivalente hat die VIG 2014 den finanziellen Aufwand für die Jahresarbeitszeit von rund 19 Mitarbeitern übernommen.

Die Bandbreite an Projekten und Sozialeinrichtungen, für die sich das VIG-Team einsetzt, ist vielfältig und regional sehr unterschiedlich. Das bestätigt auch Barbara Grötschnig, die für die Koordination des Social Active Day verantwortlich zeichnet: „Es ist beeindruckend, wie zahlreich und kreativ sich unsere Kolleginnen und Kollegen für die gute Sache engagieren. Es freut mich besonders, dass der Social Active Day immer weitere Kreise zieht und eine hohe Eigendynamik entwickeln konnte.“ Wie breit gefächert dieses Engagement tatsächlich ist, zeigen nachstehende Stationen einer Reise durch die VIG-Märkte – eine Reise, die Mut macht.

Unterstützung und Förderung von Kindern

Gleich mehrere VIG-Konzerngesellschaften nahmen sich 2014 im Rahmen des Social Active Day der Förderung von Kindern an. Ein schönes Beispiel liefert Ungarn. Hier setzten sich rund 120 Mitarbeiter der dortigen VIG-Konzerngesellschaften Union Biztosító und Erste Biztosító tatkräftig dafür ein, Bátor Tábor, ein Feriencamp für chronisch kranke Kinder, wieder auf Vordermann zu bringen. Zäune und Wände wurden gestrichen, moderne Garderoben errichtet und unzählige kleine Handgriffe erledigt, damit das Camp für den Sommer einsatzbereit ist. Das alles mit dem Ziel, Kindern und ihren Familien einen unbeschwerten Aufenthalt zu ermöglichen.

Ausgezeichnetes Sozialengagement

Frauen und Kindern in Notsituationen zu helfen, diesem Ziel hat sich die VIG-Konzerngesellschaft PSLSP in der Slowakei verschrieben. Unterstützt wird das Krisenzentrum „Back to Life“, das Frauen, Kinder und Jugendliche nach Gewalterfahrungen zurück in die Normalität begleitet. Für Waisenkinder und junge Erwachsene wurde zudem ein Finanzbildungsprogramm entwickelt, das Grundkenntnisse im Umgang mit Geld und der persönlichen Vorsorge vermittelt. Als besondere Motivation verdoppelte die PSLSP die Spareinlagen der Teilnehmer bis zu einem Betrag von EUR 100. Im Jahr 2014 konnte sich die PSLSP gemeinsam mit ihren Mitarbeitern über eine besondere Auszeichnung für ihr soziales Engagement freuen. Sie wurden für den wichtigsten CSR-Preis des Landes, den Via Bona Slovakia, nominiert und konnte sich den ersten Preis in der Kategorie „Unterstützung der Freiwilligenarbeit“ sichern.

In der Türkei unterstützte das Team der Ray Sigorta die öffentliche Schule S¸ehit Üstteg˘men Ali Büyük Dicle, die Schüler mit besonderen Bedürfnissen unterrichtet. Mit Hilfe von Experten und Lehrern wurde ein abwechslungsreicher Schultag für die Kinder gestaltet. Ein besonderes, weil spannendes Extra war der Ausflug in die Unternehmenszentrale der Ray Sigorta.

In Montenegro nahm die Wiener Städtische Osiguranje erstmals am Social Active Day teil. Ausgewählt wurde die Grundschule Radojica Perovic in der Hauptstadt Podgorica, für die sich die Mitarbeiter im Rahmen eines ganz besonderen Projekts engagierten. Die Schüler planten eine Gartenanlage und wurden beim Pflanzen von rund 30 Bäumen finanziell und durch tatkräftigen Einsatz unterstützt.

Der Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern haben sich 2014 die polnischen VIG-Konzerngesellschaften Benefia und Interrisk zur Aufgabe gemacht. Neben Aufklärungsarbeit zur Sensibilisierung wurden unter anderem rund 1.800 reflektierende Armbänder im Rahmen des Social Active Day in Schulen und Kindergärten verteilt.

Hilfe für Bedürftige

Diesem Ziel haben sich mehr als 160 Mitarbeiter der Donau Versicherung in Österreich verschrieben. Sie unterstützten rund 30 Organisationen – das Spektrum reichte von der Gartengestaltung einer sozialen Wohngemeinschaft bis hin zur Sammelaktion für Hochwasseropfer am Balkan.

Eine gelungene Kooperation mit der angesehenen Sozialeinrichtung „Estonian Food Bank“ ist die VIG-Konzerngesellschaft Compensa Leben in der estnischen Hauptstadt Tallinn eingegangen. Ihre Mitarbeiter packten im Rahmen des Social Active Day tatkräftig an und schnürten rund 220 Lebensmittelpakete für Bedürftige. Ausgeliefert wurden die Nahrungsmittel von sozialen und karitativen Organisationen, die mit der „Estonian Food Bank“ zusammenarbeiten.

Hilfsbedürftige mit Lebensmitteln zu versorgen, dafür engagierten sich auch die bulgarischen Mitarbeiter in mehreren Städten des Landes. In Summe konnten 2014 knapp 1.200 kg Lebensmittel gesammelt, sortiert und in sieben bulgarischen Städten an Bedürftige verteilt werden.

Pfoten, die helfen

Die Kooperativa in der Tschechischen Republik unterstützte im Zuge des Social Active Day unter anderem „Pomocné tlapky“ (Pfoten, die helfen). Diese Einrichtung bildet Partnerhunde für physisch beeinträchtigte Menschen aus. Die Tiere helfen den Betroffenen in Situationen, die sie aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen alleine nicht bewältigen können und sind auch ein zuverlässiger Partner im Alltag.

Umweltengagement in Mazedonien

Die Sensibilisierung für Umweltschutz und Ressourcenschonung stand 2014 im Fokus des Social Active Day in Mazedonien. Die VIG-Mitarbeiter in Struga, einem Ort am See Ohrid, der unter besonderem Schutz der UNESCO steht, informierten die Bevölkerung über die sachgemäße Entsorgung von Plastikmüll. Gleichzeitig wurde die Motivation gefördert, selbst Verantwortung für eine saubere Umwelt zu übernehmen. Als Ansporn diente eine kleine Belohnung, die Veranstaltungsteilnehmer für die fachgerechte Entsorgung ihres Plastikmülls über die Sammelstelle der lokalen VIG-Konzerngesellschaft Winner Nichtleben erhielten.