Ein Grund zu Feiern
20 Jahre VIG-Aktie an der Wiener Börse
Erfolgsstory. Die VIG blickt auf 20 spannende und erfolgreiche Jahre an der Wiener Börse zurück – und auf jährliche Dividenden.
Doch werfen wir zuerst einen kurzen Blick auf den Status quo: Die Vienna Insurance Group (kurz VIG) zählt mit einer Marktkapitalisierung von EUR 4,7 Mrd. per 31. Dezember 2014 zu den größten Unternehmen im ATX. Mit einem Kursplus von 2,4% konnte sie sich selbst im volatilen Börsenjahr 2014 gut behaupten; der ATX verlor 15,2% an Wert.
Der Handel der aktuell 128 Millionen VIG-Aktien an der Wiener Börse ist geprägt von Meilensteinen, die eng mit der außerordentlichen Entwicklung des Konzerns verbunden sind. Eine nähere Betrachtung lohnt sich.
Börsenstart im Oktober 1994
Begonnen hat alles im Oktober 1994 mit der Begebung von stimmrechtslosen Vorzugsaktien, damals noch durch die Wiener Städtische Allgemeine Versicherung AG, zum Preis von ATS 1.030,00. Ein erster Zugang zum Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle für die beginnende Expansion nach Zentral- und Osteuropa war damit gelegt. Mit anfangs lediglich 1.350.000 handelbaren Aktien bzw. einem Streubesitz von rund 11% war die Liquidität damals sehr gering und der Kursverlauf an der Börse bis 2003 entsprechend unspektakulär. Die Akquisitionsaktivitäten des Konzerns in diesem Zeitraum waren dafür mehr als beeindruckend: Versicherungsgesellschaften in der Tschechischen Republik, Slowakei, Ungarn, Polen, Kroatien, Bulgarien und in Serbien wurden erworben.
Wirkliche Bewegung in die Entwicklung der VIG-Aktie brachte aber erst ein Aktiensplit im Verhältnis 1:7, der Mitte 2004 realisiert wurde und den Handel mit VIG-Aktien deutlich belebte. Da der Kapitalmarkt unterschiedliche Aktienkategorien auch schon damals nicht sehr schätzte, wurden ein Jahr später als nächster Schritt die 9.450.000 Stück Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt.
Die Etablierung der Investor-Relations-Abteilung als Ansprechstelle für Investoren und Aktionäre Ende 2004 bzw. Anfang 2005 zeigte klar, dass die Kapitalmarktorientierung des Unternehmens ab sofort einen höheren Stellenwert einnimmt. Mit der freiwilligen Selbstverpflichtung zur Einhaltung des österreichischen Corporate Governance Kodex waren alle Kriterien für die Aufnahme in den Prime Market der Wiener Börse erfüllt und der Weg der 86.357.600 Stammaktien in den wichtigsten österreichischen Aktienindex frei: Am 19. September 2005 wurde die VIG in den ATX aufgenommen.
Erfolgreiche Kapitalerhöhungen
Im Dezember 2005 und im Mai 2008 platzierte das Unternehmen äußerst erfolgreich zwei große Kapitalerhöhungen mit einem Gesamtemissionsvolumen von rund EUR 2 Mrd. Bereits mit der ersten Kapitalerhöhung, bei der ein Ausgabekurs von EUR 49,00 erzielt wurde, erhöhte sich der Streubesitz auf rund 30% aller Aktien. Die dadurch generierten Mittel dienten vorwiegend der Finanzierung der weiteren Expansion in Zentral- und Osteuropa. Die zweite Kapitalerhöhung im Jahr 2008 erfolgte zu einem Kurs von EUR 49,50 und finanzierte vor allem den Erwerb der Versicherungsgesellschaften der Erste Group und der gleichzeitig abgeschlossenen gegenseitigen strategischen (Vertriebs-)Partnerschaft. Dies war die größte bis dahin von einer Versicherung an der Wiener Börse durchgeführte Aktienplatzierung. Der Kapitalmarkt goutierte dieses Investment in Form einer positiven Kursentwicklung – das All-time-High der VIG-Aktie wurde am 27. Februar 2008 mit EUR 58,20 erreicht. Seit Februar 2008 notieren die VIG-Aktien in Form eines Zweitlistings auch an der Prager Börse, um den hohen Stellenwert der CEE-Region für die VIG zu unterstreichen.
Das deutlich gestiegene Interesse an der Vienna Insurance Group spiegelt sich auch in der Anzahl der Analysten, die regelmäßig Berichte und Empfehlungen zur VIG-Aktie veröffentlichen, wider. Während Ende 2005 lediglich sieben Finanzinstitutionen derartige Analysen durchführten, sind es heute 17.
Gut durch die Krise
Blickt man auf das Jahr 2008, kann der Konkurs der US-Investmentbank Lehman Brothers nicht unerwähnt bleiben. Er gilt als Initialzündung für eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, die in unterschiedlichen Ausprägungen bis heute anhält und auch den Verlauf der VIG-Aktie negativ beeinflusste. Den tiefsten Kurs seit dem Jahr 2005 weist die VIG-Aktie zum 27. Oktober 2008 mit EUR 16,00 aus und auch 2009 kam der Kurs nochmal in die Nähe dieses historischen Tiefs. In den Folgejahren setzte eine Erholung des Kurses in einem mittleren Preisband von EUR 30 bis EUR 40 ein.
Durch die Finanz- und Wirtschaftskrise und die damit einhergehenden Effekte auf die globale Wirtschaft hat sich die Wahrnehmung der CEE-Region und das in den Märkten der VIG erwartete Wachstumspotenzial verändert. Unverändert ist aber die Tatsache, dass der Konzern seit dem Börsengang 1994 jährlich eine Dividende ausschüttet. Seit der ersten Kapitalerhöhung 2005 basiert dies auf der soliden Dividendenpolitik der Vienna Insurance Group, die die Ausschüttung von zumindest 30% des Konzernnettogewinns (nach Minderheiten) an die Aktionäre vorsieht. Diesem Prinzip folgt der Vorstand auch für das Geschäftsjahr 2014, wenn er der Hauptversammlung am 29. Mai 2015 eine Dividende in Höhe von EUR 1,40 je Aktie vorschlagen wird.
Die VIG Equity Story
- Marktführer in Österreich und CEE
- Langfristiges Wachstumspotenzial
- Erfolgreiches Geschäftsmodell (mit breiter Diversifikation nach Ländern, Produkten und Vertriebswegen)
- Optimale Kombination aus lokalem Unternehmertum und zentraler Risikosteuerung
- Erfahrenes Management
- Starke Kapitalisierung
- Konservative Veranlagungspolitik