Übrige Märkte
Zu den Übrigen Märkten zählen die Länder Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Estland, Georgien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Mazedonien, Moldawien, Serbien, Türkei, Ukraine und Ungarn. Die Übrigen Märkte erwirtschafteten im Jahr 2015 14,3 % der Konzernprämien.
Die Gesellschaften der Länder Montenegro und Weißrussland wurden nicht in den Konsolidierungskreis der Vienna Insurance Group miteinbezogen.
Albanien
Der albanische Versicherungsmarkt wuchs im Jahr 2015 auf Basis der Lokalwährung um 21,4%. Der Prämienanstieg im Bereich der Nichtlebensversicherung von 23,4% im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf einer starken Prämiensteigerung in der Kfz-Versicherung zurückzuführen. Dieser Anstieg ist das Resultat der durch die Albanische Finanzaufsichtsbehörde (AFSA) durchgeführten Korrekturmaßnahmen zur Liberalisierung der Kfz-Tarife. Folglich stiegen die Prämien in der Kfz-Haftpflicht um 22,5% und jene der Kfz-Kaskoversicherung um 20,6%. Zweistellige Wachstumsraten wurden aber auch in der Unfall- und Krankenversicherung verzeichnet. Die Lebensversicherung lag im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau.
Die VIG ist mit den beiden Nichtlebensversicherern Sigma Interalbanian und Intersig am albanischen Versicherungsmarkt tätig. Die Sigma Interalbanian ist zudem über eine Zweigniederlassung im Kosovo vertreten. Am albanischen Markt liegt die VIG mit einem Anteil von 26,3% auf dem zweiten Platz.
Bosnien-Herzegowina
Der Versicherungsmarkt in Bosnien-Herzegowina verzeichnete im Jahr 2015 ein Wachstum in Lokalwährung von 4,7%. Im Bereich der Nichtlebensversicherung wurde ein Prämienanstieg von 3,9% erzielt, der vor allem auf die positive Entwicklung der Kfz-Haftpflichtversicherung zurückzuführen ist. Auch der Bereich der Lebensversicherung entwickelte sich dynamisch und wies im Jahr 2015 ein Wachstum von 7,9% auf.
Die VIG ist mit der Konzerngesellschaft Wiener Osiguranje in Bosnien-Herzegowina vertreten. Mit einem Anteil von 5,4% belegt die Gesellschaft den siebten Marktrang. In der Nichtlebensversicherung liegt sie auf Platz vier, in der Lebensversicherung auf Platz acht.
Bulgarien
Der bulgarische Versicherungsmarkt verzeichnete im 1.–3. Quartal 2015 auf Basis der Lokalwährung einen Prämienanstieg von 9,7% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die Prämien im Nichtlebensbereich sind um 6,9% gestiegen. Die Lebensversicherung konnte insgesamt einen Anstieg von 22,0% verzeichnen, wobei sich vor allem die steuerbegünstigen Sparprodukte, Risikoprodukte und die fondsgebundene Lebensversicherung positiv entwickelten.
Die VIG ist in Bulgarien mit zwei Konzerngesellschaften vertreten, der Bulstrad Leben und der Bulstrad Nichtleben. Der Konzern belegt den hervorragenden zweiten Platz am bulgarischen Versicherungsmarkt. Im Juni 2015 hat die Bulstrad Nichtleben eine Vereinbarung über den Erwerb von 100% der Anteile an der Gesellschaft UBB-AIG und den Abschluss eines Kooperationsvertrags mit der United Bulgarian Bank (UBB) geschlossen. Nach Erhalt der behördlichen Genehmigung im Jänner 2016 wurde die UBB-AIG in Insurance Company Nova Ins EAD, kurz Nova, umbenannt. Zudem erwarb die Bulstrad Nichtleben im Dezember 2015 die restlichen Anteile und damit die volle Kontrolle über ihre Tochtergesellschaft Bulstrad Leben.
Deutschland
Das Prämienvolumen am deutschen Versicherungsmarkt lag im Jahr 2015 auf Vorjahresniveau. Die Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete im Jahr 2015 einen Zuwachs der Prämieneinnahmen um 2,7%. Die Prämien in der Lebensversicherung im engeren Sinn waren durch die Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinsphase auf das Einmalerlagsgeschäft geprägt. Während die Produkte gegen laufende Prämienzahlung konstant blieben (+0,3%), gingen die Einmalerläge um 8,8% zurück. Dadurch ergibt sich ein Rückgang am Lebensversicherungsmarkt von insgesamt 2,6%.
Die VIG ist in Deutschland mit zwei Konzerngesellschaften vertreten, der InterRisk Nichtleben und der InterRisk Leben. Beide Gesellschaften sind als reine Maklerversicherer tätig. Die InterRisk Nichtleben hat sich auf das Unfall- und Haftpflichtversicherungsgeschäft sowie ausgewählte Sachversicherungsprodukte spezialisiert. Der Geschäftsschwerpunkt der InterRisk Leben liegt bei Altersvorsorge- und Berufsunfähigkeitslösungen sowie Hinterbliebenenschutz. Die beiden VIG-Gesellschaften behaupten sich weiterhin erfolgreich am deutschen Markt als ertragsstarke Nischenanbieter.
Estland, Lettland, Litauen
Das Baltikum konnte im Jahr 2015 den positiven Wachstumstrend fortsetzen. Alle drei zum Baltikum zählenden Staaten weisen ein deutliches Prämienwachstum auf. Estland verzeichnet im Jahr 2015 einen Anstieg um 9,7% im Vergleich zur Vorjahresperiode. Ähnlich hoch fielen im 1.–3. Quartal 2015 das Wachstum in Lettland mit 7,3% und in Litauen mit 6,9% aus. In allen drei Ländern entwickelte sich die Lebensversicherung besonders dynamisch.
In Estland ist die VIG über die Konzerngesellschaft Compensa Leben aktiv, die auch in Lettland und Litauen über Zweigniederlassungen vertreten ist. Im Jahr 2015 wurde zudem die Nichtlebensversicherung Compensa Vienna Insurance Group, UADB, kurz Compensa Nichtleben, gegründet, welche ihren Hauptsitz in Litauen hat und das vormals aus Polen gesteuerte Geschäft übernimmt. Sie hält Zweigniederlassungen in Lettland und Estland. Durch den Kauf des lettischen Sachversicherers “Baltikums Vienna Insurance Group“ AAS, kurz Baltikums, hat die VIG die Mehrheit an einer weiteren Gesellschaft in Lettland erworben. In Litauen betreibt die Baltikums eine Zweigniederlassung, in Estland werden Versicherungen über Makler vertrieben. Gegen Jahresende wurden zudem die Mehrheitsanteile an der BTA Baltic in Lettland erworben – die Akquisition erfolgte vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen. Mit dem Erwerb der BTA Baltic Insurance Company AAS, kurz BTA Baltic, avanciert die VIG zu einem der Top‑3-Versicherer auf dem Nichtlebensmarkt der baltischen Staaten.
Georgien
Der Versicherungsmarkt in Georgien konnte im 1.–3. Quartal 2015 eine deutliche Steigerung des Prämienvolumens von 29,4% verzeichnen. Trotz der Auflösung des staatlichen Krankenversicherungsprogramms und dem damit einhergehenden Rückgang dieser Versicherungssparte beträgt der Anteil der Krankenversicherung am Gesamtprämienvolumen rund 45%. Alle Sparten konnten ein positives Wachstum auf Basis der Lokalwährung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Der Nichtlebensbereich stieg um 27,9%, der Lebensbereich um 59,2% und die Krankenversicherung um 17,2%.
Am georgischen Markt sind insgesamt 14 Versicherer tätig, die VIG ist mit zwei Gesellschaften vertreten, der IRAO und der GPIH. Gemeinsam belegen die Konzerngesellschaften mit einem Marktanteil von 27,7% den zweiten Marktrang.
Kroatien
Im Jahr 2015 wuchs der kroatische Versicherungsmarkt in Lokalwährung um 1,9%. Die Lebensversicherung verzeichnet insgesamt ein Plus von 11,2%. Zu dieser positiven Entwicklung haben vor allem die fondsgebundenen Produkte mit einer Steigerung von 77,1% im Vergleich zum Vorjahr beigetragen. Im Bereich der Nichtlebensversicherung führte die negative Entwicklung der Kfz-Haftpflichtversicherung zu einem Rückgang um 2,2%. Die Kfz-Kaskoversicherung erzielte im Jahr 2015 hingegen ein Plus von 10,7%.
Die Vienna Insurance Group ist in Kroatien mit zwei Gesellschaften vertreten. Die Wiener Osiguranje ist sowohl im Lebens- als auch im Nichtlebensbereich tätig, während die Erste Osiguranje in Kooperation mit der Erste Group auf das Geschäft mit Lebensversicherungen spezialisiert ist. Der Konzern nimmt mit einem Anteil von 8,2% den vierten Rang am kroatischen Versicherungsmarkt ein. In der Lebensversicherung belegt er mit einem Marktanteil von 14,9% den dritten Platz, während er in der Nichtlebensversicherung mit 4,8% den sechsten Platz einnimmt.
Liechtenstein
Liechtenstein verfügt durch seinen einzigartigen Zugang zum europäischen Wirtschaftsraum und dem schweizerischen Markt über einen zentralen Standortvorteil. Infolge dessen bieten die dort ansässigen Versicherungsgesellschaften international ausgerichtete Versicherungslösungen an. Ende 2015 waren 21 Lebens-, 17 Schaden- und 3 Rückversicherungsunternehmen mit Sitz in Liechtenstein tätig. Die vorläufigen Zahlen für den Gesamtmarkt lassen für das Jahr 2015 ein leicht rückläufiges Niveau an Prämieneinnahmen erwarten.
In Liechtenstein ist die Vienna Insurance Group mit der Konzerngesellschaft Vienna-Life vertreten. Sie ist ausschließlich in der Lebensversicherung tätig und konzentriert sich überwiegend auf fonds- und indexgebundene Lebensversicherungen.
Mazedonien
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs der mazedonische Versicherungsmarkt in den ersten drei Quartalen auf Basis der Lokalwährung um 7,8%. Mit einem Anteil am Gesamtprämienvolumen von 89,0% und einem Anstieg der Prämien von 6,3% im Vergleich zur Vorjahresperiode bleibt die Nichtlebensversicherung der wichtigste Wachstumstreiber am Markt. Das Lebenssegment ist in Mazedonien noch sehr unterentwickelt, konnte jedoch mit einem Plus von 21,7% die größte Wachstumsrate erzielen.
Die VIG ist mit den drei Konzerngesellschaften Winner Nichtleben, Winner Leben und der Makedonija Osiguruvanje am mazedonischen Markt vertreten und mit einem Anteil von 21,3% Marktführer. Ebenfalls den ersten Rang nimmt die VIG bei der Nichtlebensversicherung ein, während sie im Lebensbereich den dritten Platz belegt.
Moldawien
Am moldawische Markt sind insgesamt 15 Versicherungsunternehmen tätig, welche im 1.–3. Quartal 2015 insgesamt einen Prämienanstieg in Lokalwährung von 1,0% im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. Dominiert wird der Markt von der Nichtlebenssparte, die mit einen Anteil von 93,6% am Gesamtprämienvolumen im Jahr 2015 eine Prämiensteigerung von 0,6% erzielte. In der Lebensversicherung wuchsen die Prämien gegenüber dem Vorjahr um 7,4%.
Die VIG ist mit der Konzerngesellschaft Donaris am moldawischen Markt vertreten. Durch ihre Akquisition im vergangenen Jahr konnte die VIG das letzte Land in der CEE-Region erschließen und ihre Präsenz auf 25 Länder ausdehnen. In Moldawien belegt die VIG den dritten Marktrang mit einem Anteil von 13,6%.
Serbien
Das Prämienvolumen am serbischen Versicherungsmarkt verzeichnete im 1.–3. Quartal 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode auf Basis der Lokalwährung ein Wachstum von 18,0%. Der Prämienanstieg in der Nichtlebensversicherung von 17,1% ist vor allem auf die positive Entwicklung der Kfz-Haftpflichtversicherung zurückzuführen. Der Bereich der Lebensversicherung weist in Serbien eine geringe Marktdurchdringung auf. Nichtsdestotrotz konnten die Prämien in den ersten drei Quartalen 2015 um 21,3% gesteigert werden, wobei sich mitunter die Bankenkooperationen besonders positiv entwickelten.
Die Vienna Insurance Group ist in Serbien durch die Wiener Städtische Osiguranje im Bereich der Lebens- als auch Nichtlebensversicherung tätig. Mit einem Marktanteil von 9,3% liegt die VIG auf dem vierten Platz. In der Lebens- und Nichtlebensversicherung belegt sie den zweiten bzw. den fünften Marktrang.
Türkei
Der türkische Versicherungsmarkt konnte im Jahr 2015 auf Basis der Lokalwährung einen Prämienanstieg von 19,4% erzielen. Mit einem Anteil von 87,9% am Gesamtprämienvolumen und einem kräftigen Plus von 20,1% im Vergleich zum Vorjahr dominiert der Nichtlebenssektor den türkischen Versicherungsmarkt. Das Wachstum ist sowohl auf die dynamische Entwicklung der Sachversicherungssparte (+17,6%) als auch auf den kräftigen Anstieg der Kfz-Versicherung von 22,8% zurückzuführen. Der Bereich der Lebensversicherung wuchs im Jahr 2015 um 14,7%.
Die VIG ist mit dem Nichtlebensversicherer Ray Sigorta am türkischen Versicherungsmarkt vertreten. Mit einem Anteil am Gesamtprämienvolumen von 1,4% belegt die VIG den 13. Marktrang.
Ukraine
Der ukrainischen Versicherungsmarkt verzeichnete im 1.–3. Quartal 2015 in Lokalwährung ein Prämienwachstum von 27,1%, das vor allem auf den Anstieg der Nichtlebensversicherung um 29,7% zurückzuführen ist. Der Nichtlebensversicherungsmarkt ist stark durch Preiskampf und Provisionsdumping gekennzeichnet. Die Abwertung der Landeswährung sowie Tariferhöhungen in der Kfz-Haftpflicht führten zu einen Anstieg der Kfz-Versicherung um 22,7%, wobei ein Rückgang der Vertragsabschlüsse zu beobachten war. Die Bruttoprämie im Bereich der Lebensversicherung beliefen sich in den ersten drei Quartalen 2015 auf das Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres.
In der Ukraine ist die Vienna Insurance Group mit vier Versicherungsgesellschaften vertreten, den drei Nichtlebensversicherungen UIG, Kniazha und Globus sowie dem Lebensversicherer Jupiter. Mit einem Marktanteil von 4,3% belegt die VIG den dritten Rang am ukrainischen Versicherungsmarkt. In der Nichtlebensversicherung befindet sich die VIG auf dem zweiten und in der Lebensversicherung auf dem neunten Platz.
Ungarn
Die Gesamtprämien des ungarischen Versicherungsmarktes erwirtschafteten im Jahr 2015 auf Basis der Lokalwährung ein Wachstum von 2,5% im Vergleich zum Vorjahr. Der Prämienanstieg in der Nichtlebensversicherung von 8,3% ist vor allem auf die gute Entwicklung der Kfz-Versicherung zurückzuführen. In der Lebensversicherung wurde dagegen ein Rückgang von 2,6% verzeichnet, welcher in erster Linie aus dem rückläufigen Einmalerlagsgeschäft resultiert. Positive Tendenzen zeigen sich hingegen im Bereich der Pensionsversicherung. Die steuerlichen Begünstigungen zeigen ihre Wirkung und führten im Jahr 2015 zu einem Anstieg der Prämien von 58,8%.
Die VIG ist in Ungarn mit drei Gesellschaften vertreten: dem Lebens- und Nichtlebensversicherer Union Biztosító sowie den beiden Lebensversicherungen Erste Biztosító und Vienna Life Biztosító. Die VIG belegt mit einem Marktanteil von 7,4% den sechsten Rang am ungarischen Versicherungsmarkt. Auch in der Nichtlebensversicherung belegt die VIG mit 5,9% sowie in der Lebensversicherung mit 8,8% den sechsten Platz.
Geschäftsverlauf 2015 in den Übrigen Märkten
Prämienentwicklung
Die Vienna Insurance Group erwirtschaftete in den Übrigen Märkten im Jahr 2015 insgesamt verrechnete Konzernprämien in der Höhe von EUR 1.294,18 Mio. (2014: EUR 1.155,64 Mio.) und damit ein deutliches Plus von 12,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Die abgegrenzten Nettoprämien beliefen sich im Jahr 2015 auf EUR 981,70 Mio. (2014: EUR 880,13 Mio.) und erhöhten sich somit gegenüber dem Vorjahr um 11,5 %.
Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung wuchs das in den Übrigen Märkten erzielte Prämienvolumen in 2015 um 7,3 % auf EUR 650,44 Mio. (2014: EUR 606,08 Mio.). Hervorzuheben sind vor allem die Entwicklungen der Länder Türkei und Bulgarien, die in den Sparten Kfz-Haftpflicht, Kfz-Kasko sowie in der Feuerversicherung besonders dynamische Wachstumsraten aufwiesen.
Die Prämieneinnahmen in der Lebensversicherung erhöhten sich im Jahr 2015 in den zu den Übrigen Märkten gehörenden Gesellschaften der Vienna Insurance Group um 18,0 % auf EUR 626,95 Mio. (2014: EUR 531,42 Mio.). In den CEE-Ländern sind insbesondere die starken Zuwächse der laufenden Prämien in den baltischen Staaten, in Bulgarien sowie Ungarn hervorzuheben.
In der Krankenversicherung verringerten sich die verrechneten Prämien der georgischen Konzerngesellschaften um 7,5 % auf EUR 16,78 Mio. Der Rückgang ist fast ausschließlich auf die Abwertung des georgischen Lari zurückzuführen.
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Die Aufwendungen für Versicherungsfälle abzüglich der Rückversicherung betrugen im Jahr 2015 EUR 697,28 Mio. (2014: EUR 653,14 Mio.). Im Vorjahresvergleich bedeutet das eine Erhöhung der Aufwendungen für Versicherungsfälle (abzüglich der Rückversicherung) um 6,8 %, welche sich aus der erstmaligen Einbeziehung sowohl der Vienna Life in Ungarn (per 1. Juli 2014) als auch der Donaris in Moldawien (per 31. Dezember 2014) ergibt.
Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung
Im Jahr 2015 stiegen die Aufwendungen für Versicherungsabschluss und -verwaltung in den Übrigen Märkten von EUR 209,29 Mio. im Jahr 2014 auf EUR 215,45 Mio. Das entspricht einem Anstieg um 2,9 % im Vergleich zum Vorjahr, der vor allem auf die bereits genannte erstmalige Einbeziehung sowohl der Vienna Life in Ungarn (per 1. Juli 2014) sowie der Donaris in Moldawien (per 31. Dezember 2014) zurückzuführen ist.
Gewinn vor Steuern
Vor allem aufgrund von Forderungswertberichtigungen in der Schaden- und Unfallversicherung in Bulgarien sank der Gewinn vor Steuern in den Übrigen Märkten um 17,2 % auf EUR 42,79 Mio.
Combined Ratio
Im Jahr 2015 lag die Combined Ratio der VIG in den Übrigen Märkten bei 99,8% (2014: 97,6%). Dies ist auf höhere Schadenquoten in den Kfz-Sparten in der Türkei und in Albanien zurückzuführen.