Verantwortungsvolle Veranlagung
„Global denken – lokal lenken“ – diesem Prinzip folgt die VIG vorrangig auch im Rahmen ihrer Anlageentscheidungen. Im Bereich der Infrastrukturinvestitionen bedeutet das, lokale Infrastrukturprojekte zu unterstützen, die nachhaltig eine Verbesserung der Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort mit sich bringen. Als Beispiel kann hier auch das anhaltende Engagement beim Bereitstellen von leistbarem Wohnraum in Österreich genannt werden. Die VIG besitzt per Jahresende 2016 Kapitalanlagen im Ausmaß von rund EUR 3,7 Mrd., die in Gemeinnützigen Gesellschaften gehalten werden, welche Wohnungen mit erschwinglichen Mieten bauen und sanieren. Damit wird einer breiten Bevölkerungsschicht der Zugang zu kostengünstigem und – durch die überwiegend unbefristeten Mietverträge – langfristigem Wohnraum ermöglicht. Dies trägt nicht nur zur Stabilität des Wohnungsmarktes bei, sondern fördert auch den sozialen Zusammenhalt – angesichts der gestiegenen Mieten, vor allem in Ballungszentren, ein sehr wichtiger Beitrag. Die hohe Sanierungstätigkeit im gemeinnützigen Wohnbau sorgt darüber hinaus auch für eine Reduzierung des Heizwärmebedarfs und damit für einen ökologischen Impuls. Weiters kommt es durch den Fokus auf mehrgeschoßige Wohnbauten zu einer baulichen Verdichtung und damit einem geringeren Verbrauch von Fläche.
Die Investmentphilosophie der VIG beinhaltet als einen zentralen Punkt die fortwährende Veranlagung in Staatsanleihen. Damit bilden diese Investitionen in lokale Staatsanleihen einen wesentlichen Baustein der Wertpapierveranlagungen der VIG-Versicherungsunternehmen in den Ländern der CEE-Region. Die VIG stellt als nachhaltiger Investor dadurch langfristiges Kapital für die Finanzierungsbedürfnisse der CEE-Staaten zur Verfügung.
Eine verantwortungsvolle Veranlagungsstrategie spielt insbesondere auch vor dem Hintergrund der lang laufenden Verpflichtungen der Lebensversicherung eine bedeutende Rolle. Der Gewährleistung, diesen Verpflichtungen auch in Zukunft vollumfänglich nachkommen zu können, wird in der Veranlagung oberste Priorität eingeräumt. Die Lebensversicherungsunternehmen im Konzern sind verpflichtet, diesem Umstand durch entsprechende Steuerungsmaßnahmen Rechnung zu tragen. Interne Analysen zur Fristenkongruenz werden regelmäßig im Konzern unter Verwendung der aktuellen Marktparameter (Zinskurve) durchgeführt.