Verantwortung wahrzunehmen setzt voraus, die Erwartungshaltungen zu kennen

Mittels Stakeholderbefragung und Wesentlichkeitsanalyse auf der Spur der zentralen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Themen der VIG.

1. Langfristige Stabilität & ertragreiches Wachstum

Gewährleistung eines vorausschauenden Wirtschaftens sowie Sicherstellung von langfristigem Wachstum und finanzieller Stabilität

2. Kundenzufriedenheit

Sicherstellung hoher Zufriedenheit von Kunden inkl. fairer Leistungsabwicklung

3. Soziale und ökologische Faktoren in der Unternehmensstrategie

Berücksichtigung von sozialen, ökologischen und Governance-Faktoren in der allgemeinen Geschäfts- und Risikostrategie

4. Produkte und Dienstleistungen mit Mehrwert

Angebot von Produkten und Services, die ökologischen und gesellschaftlichen Mehrwert liefern, z.B. Servicezugang für benachteiligte Bevölkerungsgruppen

5. Compliance

Einhaltung der Gesetze sowie freiwilliger, öffentlich gemachter Bekenntnisse (z.B. Code of Business Ethics), inkl. Verhinderung von Korruption, Bestechung und wettbewerbswidrigem Verhalten

6. Produkt- und Dienstleistungsinnovationen

Bereitstellung von innovativen Produkten und Dienstleistungen entsprechend der Bedürfnisse von Konsumenten, u.a. durch die Nutzung digitaler Neuerungen

7. Datensicherheit

Schutz der Privatsphäre des Kunden

8. Aus- und Weiterbildung

Förderung der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Sicherstellung hoher fachlicher und persönlicher Qualifikation

9. Soziale und ökologische Faktoren im Investmentprozess

Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Belangen sowie Menschenrechten im Investmentprozess

Verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln ist ein sehr umfassendes Gebiet. Das ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen kann Corporate Social Responsibility (CSR) ein extrem breites Feld bedienen – vom nachhaltigen Wirtschaften über Produkte mit ökologischem Mehrwert bis hin zur Einbindung relevanter gesellschaftlicher Gruppen –, zum anderen kann man sich in dieser Weite auch verlieren und gleichsam in der Beliebigkeit versinken.

Damit gerade das der Vienna Insurance Group, mit ihren unzähligen Schnittstellen gesellschaftlicher Relevanz, nicht passiert, ist man darangegangen, die wesentlichen sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Themen für den Konzern unter Einbindung relevanter Stakeholder zu identifizieren. Dazu wurde ein mehrstufiger Analyseprozess angestoßen, damit der gesellschaftliche Beitrag der VIG nicht nur aufgezeigt, sondern gemeinsam mit den Stakeholdern auf seine Bedeutung hin überprüft, ergänzt und mit Rücksicht auf die bestehenden Bedürfnisse verbessert werden kann.

Zu Beginn dieses Prozesses wurde eine Liste mit potenziell relevanten CSR-Themen angelegt. Diese speiste sich aus folgenden Quellen: zukünftige gesetzliche Anforderungen, Kriterien internationaler Standards, Analyse der internen Dokumente, Berichte internationaler Peers sowie Anforderungen aus Nachhaltigkeitsratings. In einem anschließenden internen Workshop wurden die einzelnen Aspekte auf ihre Relevanz für die VIG überprüft und einzelnen Themenblöcken zugeordnet.

Ein aus diesen Vorarbeiten entwickelter Online-Fragebogen erging Mitte September 2016 sowohl an interne Stakeholder (Mitarbeiter, Management) als auch an unsere externen Interessensgruppen, die sich aus Großkunden, Vertriebspartnern, Investoren, Analysten, politischen Stakeholdern, NGOs, verschiedenen Experten, Medien und Lieferanten zusammensetzten. Hier wurden die Befragten gebeten, die gesammelten Aspekte nach ihrer Wichtigkeit in Bezug auf die künftige Nachhaltigkeitsberichterstattung innerhalb der Themenblöcke zu reihen und anschließend diese Themenblöcke selbst zu ranken. Als große Themenblöcke standen „Nachhaltiges Wirtschaften“, „Produkt- und Kundenverantwortung“, „Umgang mit der Umwelt“, „Umgang mit den Mitarbeitern“ und „Einbindung der Gesellschaft“ mit je zwei bis sechs Unterthemen zur Verfügung. Rund 770 Personen machten von dieser Gelegenheit Gebrauch und folgten der Einladung, ihre Meinung einzubringen.

Die Ergebnisse zeigen, dass das Management einerseits, die Mitarbeiter und externen Stakeholder andererseits bei ihren Gewichtungen und Prioritäten eng beisammen liegen. Von beiden Seiten wurde langfristige Stabilität und ertragreiches Wachstum als wichtigstes Thema im CSR-Kontext eingestuft. Auf Rang zwei erscheint das Thema Kundenzufriedenheit, dicht gefolgt von sozialen und ökologischen Faktoren in der Unternehmensstrategie. Die Reihung aller Themen mit höchster Priorität wurde in den abgebildeten Boxen dargestellt.

In der Vienna Insurance Group erachten wir die Durchführung der Stakeholderbefragung und Bewertung der Wesentlichkeit der Themen als einen ersten Schritt der Weiterentwicklung des Konzerns im Bereich CSR. Sie dienen uns als wichtiger Richtungsweiser für die künftige Ausrichtung, mit der sich die Vienna Insurance Group im laufenden Jahr intensiv auseinandersetzen wird.

Für Ihre Fragen rund um CSR in der VIG steht unsere CSR- Verantwortliche Frau Petra Ringler gerne zur Verfügung.

Petra Ringler
CSR-Verantwortliche
Tel.: +43 (0) 50 390-26052
E-Mail: petra.ringler@vig.com