„Unsere Arbeit muss umsetzungsorientiert sein“
Welche Aufgabe hat die neue Abteilung Konzernentwicklung und Strategie?
Unsere Aufgabe ist es, die Vienna Insurance Group und ihre Gesellschaften dabei zu unterstützen, weiterhin erfolgreicher als unsere Mitbewerber zu agieren. Das klingt zwar fürs Erste recht weit gefasst, ist aber gleichzeitig ein sehr klarer Auftrag und lässt zusätzlich viel Raum für unternehmerisches Handeln.
Welche thematischen Schwerpunkte bearbeiten Sie mit Ihrem Team?
Im Wesentlichen sind es drei Bereiche: frühzeitiges Erkennen von Trends, um diese in unserem Geschäftsmodell berücksichtigen zu können. Solche Trends sind etwa die Auswirkungen der Digitalisierung, des „Internet of Things“ oder des „autonomen Fahrens“ auf unser Geschäftsmodell. Wichtig dabei ist es, aber auch ganz konkret Anpassungsschritte vorzuschlagen, um heute schon am Geschäftsmodell der Zukunft zu bauen. Des Weiteren gehört die „klassische“ Strategiearbeit, wie etwa Länder-Screening, die Identifikation von Wachstumsthemen – beispielsweise in der Krankenversicherung – oder der Aufbau von Kooperationen zu unseren Aufgaben. Und schließlich arbeiten wir an der operativen Stärkung des heutigen Geschäftsmodells.
Das sind konkrete Projekte unter dem Titel Schadenoptimierung, Betrugsmanagement oder Closed-File-Review. Dabei geht es immer auch darum, Spezialisten-Know-how zu vernetzen und um Best-Practice-Sharing, damit das Wissen konzernübergreifend in der gesamten Gruppe verankert wird.
Was ist die besondere Herausforderung dabei?
Strategien sind mitunter sehr abstrakt. Mir ist es wichtig, dass ein klarer Nutzen der Abteilung für den ganzen Konzern erkennbar ist. Die Tätigkeit der Abteilung soll jedenfalls an der Umsetzung orientiert sein – darum sind auch die vorhin erwähnten operativen Projekte so wichtig. Und dann sollte es uns auch gelingen, neue Methoden und Ansätze – wie beispielsweise Design Thinking oder Innovation Labs – auszuprobieren und zu verankern, um uns auch so auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten.